5 Phasen in der Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit

Kurzüberblick nach der Schlüsselmethode von Karl Frielingsdorf

Verdrängen ist eine wichtige Strategie im Umgang mit schweren Erfahrungen. Und sie ist für eine Zeit auch angemessen. 

Es darf nicht dabei bleiben - mit einem gewissen Abstand zu der schweren Erfahrung ist es heilsam, auf sie zu schauen, auch weitere Seiten wahrzunehmen, so wie die Jünger auf dem Weg nach Emmaus. Und am Anfang gilt es, sich mit dem Nicht-wahr-haben-Wollen zu befassen.

Wer schwere Erfahrungen anschaut, in dem steigt oft Wut, Zorn und Aggression auf, eine Energie, die helfen kann, etwas anzugehen. Diese Energie kann  auch destruktive Folgen haben.

Oft wird nun versucht, mit Verhandlung etwas zu erreichen, also diese Erfahrung mit allem, was dazugehört, auf einer Ebene zu bearbeiten, deren Kraft begrenzt ist.

Das spüren mit der Zeit die Menschen und fallen in eine Depression und Trauer, Ausdruck der Erfahrung, dass  sie nicht selbst alles in der Hand haben.

Die Annahme ist  der Abschluss einer Vergebung, eines Versöhnungsprozesses, der sich positiv auf die ganze Persönlichkeit auswirkt.

Deshalb lohnt es sich, die Möglichkeiten der Krise wahrzunehmen und zu nutzen. Durch die Krisen des Lebens hindurch möchte uns Gott führen und mit seiner Nähe dabei unterstützen, dass wir reifen und zum Leben in Fülle finden.

Hinweise zu weitergehender Literatur

Dieser Überblick weiß sich den therapeutischen Ansätzen von Karl Frielingsdorf verbunden, die u.a. im Buch ,,Mein Leben annehmen'', der pastoraltherapeutische Impuls der Schlüsselmethode entfaltet werden.

Sie finden sich auch in den frühen Büchern der Gebrüder Linn, wie
,,Healing of Memories'' aus dem Jahr 1974 oder
,,Healing Life's Hurts'' aus dem Jahr 1977